Einige sportinteressierte Menschen trafen sich am 20.Mai 1865, um einen bürgerlichen Sport- und Turnverein zu gründen. Wie es sich gehörte, dachte man natürlich auch über Statuten nach: 
Aus unserer Geschichte

Interessant auch ein Protokollauszug vom 12. Oktober 1867: Man beschloss einen Ball zu organisieren, ein Beitrag war von jedem Mitglied zu entrichten, damit die Musik spielen könne. Fremde Turner durften nicht eingeladen werden, "... doch kann jeder Turner außer einem Mädchen noch seine Eltern einladen."

1880 hatten unsere Turnvorväter noch 544, 83 Mark in der Kasse, sie freuten sich über 231 Mitglieder, 50 waren neu eingetreten, 15 wieder raus und 4 wurden ausgeschlossen, weil sie nicht pünktlich ihre Mitgliedsbeiträge zahlten. Raue Sitten! Stolz waren die Mitglieder des Vereins, 1925 das 20. Gauturnfest ausrichten zu dürfen. Eine strenge Marschordnung war für den Umzug vom Schillerplatz für die Kinder vorgesehen: "Es wird vereinsweise in Viererreihen marschiert. Straffste Haltung, Abstände, Richtung! Rauchen verboten. ..." Aha, jetzt haben wir die Älteren erwischt, von wegen "Nie geraucht!"   Und dann nach der Siegerehrung ein gemeinsamer Schlussgesang:                                     

"Auf, Brüder, die ihr hier vereint, lasst uns das Wort uns geben: So lang des Lebens Sonne scheint, als Turner stets zu leben!..."

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